Ein Tropfen ist ein flüssiger Körper, der durch die Grenzflächenspannung bestimmt ist. Wegen der relativ geringen Kräfte sind Tropfen im freien Fall auf eine geringe Größe beschränkt. Ein Tropfen in Ruhe ist aufgrund der Oberflächenspannung kugelförmig. In Bewegung, z.B. durch Luft, wird er an der in Bewegungsrichtung liegenden Seite abgeplattet.
Soweit die physikalische Basis. Unsere Fotogruppe hat mit Hilfe einer Zeitsteuerung (Eltima Drop-timer²), einem Magnetventil und einer Mariottschen Flasche Tropfen erzeugt und fallen lassen. Zu den Folgen dieses Handelns sagt uns Wikipedia folgendes:
Beim Auftreffen auf die Oberfläche spritzt ein Teil der Flüssigkeit nach oben, es entsteht eine „Krone“. Der Tropfen taucht in die Flüssigkeit ein und wird von der verdrängten Flüssigkeit im Gefäß wieder nach oben geschleudert. Dabei entsteht eine Flüssigkeitssäule, von der sich oft der Tropfen löst und weiter nach oben fliegt.
Wir haben die Wassertropfen nach dem Auftreffen in verschiedenen Phasen mit bis zu 4 Systemblitzen kleiner Leistung und damit kurzen Belichtungszeiten (< 1/20.000s) fotografiert. Zu sehen ist:
‑Bildung von Kronen und deren Spiegelungen
‑Emporschnellen von Wassersäulen mit dem ursprünglichen Tropfen an der Spitze
‑Kollision eines weiteren fallenden Tropfens mit einer Wassersäule
Dabei entstehen Formen und Figuren, die nur für den Bruchteil einer Sekunde existieren und nur durch die Fotografie sichtbar gemacht werden.
Bewusst gestaltet haben wir die Fotos mit Farbfolien vor den Blitzgeräten und mit Lebensmittelfarbe in der Tropfflüssigkeit. Die Nacharbeit der Fotos beschränkte sich auf Zuschneiden und auf das Entfernen von unscharfen Wasserspritzern.
Die Faszination vom Tete a Tete mit Wassertropfen geht von den kleinen Zufälligkeiten im Prozess aus, die immer neue Überraschungen bieten. Jedes Foto ist damit ein Unikat.