Malcolm O. Carpenter

Geschichten erzählen, besonders mittels der Fotografie, ist schon immer wichtig in meinem Leben gewesen. Geboren wurde ich in den USA und wuchs dort auf. Ich erinnere mich, mit 6 Jahren die Welt um mich herum zu fotogra­fieren. Diese frühen Bilder forderten mich heraus, meine Fotos stets besser machen zu wollen. Bald lernte ich, Filter und Hilfs­mittel für Nahauf­nahmen meiner einfachen Box-Kamera für das was ich mit meinen Freunden aufnahm, zu nutzen. Mit 15 baute ich meine eigene Dunkel­kammer und fotogra­fierte das alltäg­liche Schul­leben für die Schüler­zeitung und die Jahrbücher.

Auf der Uni studierte ich Fotografie und Journa­lismus. Nebenbei arbeitete ich für Geschäfte und Künstler und Produk­tionen von Filmen. Während dieser Zeit erschienen meine Fotos in natio­nalen Zeitungen und Magazinen. Während eines Sommers arbeitete ich als Labor­tech­niker und Fotograf für eine Tageszeitung.

Früh verließ ich die Uni  und arbeitete in einem großen Fotostudio, wo ich weiterhin viele Arten der Fotografie lernte und ausübte. Jedoch vermisste ich die Welt des Erzählens im Journa­lismus. Bald fand ich eine Stelle als Journalist/ Fotograf eine Wochen­zeitung einer kleinen Gemeinde. Dort konnte ich die Gescheh­nisse dokumen­tieren, die das Netz des täglichen Lebens zeigten.

Als ich zum Militär berufen wurde, konnte ich nach Europa kommen, wo ich 3 Jahre lang als Journalist und Fotograf arbeitete. Auch als ich später in der Welt des Wortes und Schreibens als techni­scher Lektor arbeitete, konnte ich mein Umfeld die Menschen um mich herum weiterhin fotogra­fisch dokumentieren.

Während mein Haupt­in­teresse immer noch die Fotografie war, hatte ich ja auch seit 1952 immer wieder Dokumentar- und Unter­hal­tungs­filme gedreht. Mit Freunden drehte ich in 1959 einen Dokumen­tarfilm und zwischen 1966 und 1971 zwei Kurzfilme. Zu dem Zeitpunkt war ich auch einer der zwei Kamera­männer, die 1972 in Heidelberg die Inter­na­tionale Behin­derten- Olympiade dokumen­tierten. 2009 und 2011  war ich der Kameramann für 2 Video­filme eines aufstre­benden jungen Filmemachers.

1979 trat ich der Fotogruppe Edingen bei. Ich habe bald versucht, Leute zu finden, die sich für Fotografie inter­es­sieren und vielleicht auch Mitglieder der Fotogruppe sein wollten.

In der Fotogruppe habe ich die Gelegenheit, durch das Betrachten und den Austausch der Arbeiten meiner Mitglieder mein fotogra­fi­sches Wissen zu erweitern und meine persön­lichen fotogra­fi­schen Ziele zu verfolgen.

Die Dokumen­tation unseres Lebens in Edingen-Neckar­hausen ist eine Weise, die Gegenwart der Zukunft zu präsen­tieren. Unsere fotogra­fische Arbeit wird kommenden Genera­tionen nutzen, zurück in unsere Zeit zurück zu schauen, so wie wir bisweilen alte Fotos als Hilfe zur Vergan­genheit entdecken.