Für die Bezirksfotoschau 2023 hat die Fotogruppe in einem gemeinsamen Projekt die Bundesgartenschau in Mannheim mehrfach besucht. Dabei entstanden die Fotos als kleine Auswahl der Veranstaltungen und Ausstellungen. Ein gelungenes Fest für alle Sinne.
Schlosspark Schwetzingen — Impressionen
Kurfürst Carl Philipp legte den Grundstein für den heutigen Schlossgarten. Als er 1731 das Schloss Mannheim bezog, ließ er Schwetzingen als Sommerresidenz und Jagdschloss ausbauen.
Noch heute ist der Schlosspark In Schwetzingen mit seiner einzigartigen Garten-Architektur in der alten Pracht erhalten und lockt zu jeder Jahreszeit die Besucher an.
Vier kreative Fotoideen für zuhause
Angeregt durch Fotobücher bzw. YouTube Beiträge habe ich versucht 4 Ideen fotografisch zu verwirklichen. Eine kleine Auswahl der Ergebnisse möchte ich in diesem Beitrag zeigen.
Viel Freude beim Betrachten !
Blick durchs Insektenglas
Faszinierende optische Effekte lassen sich erzielen, wenn durch ein „Insektenglas“ fotografiert wird. Die Facetten auf dem gewölbten Glas führen zu Verdopplungen und Verzerrungen des Motivs
Lightpainting mit Discokugel
Mittels einer beleuchteten Discokugel lassen sich ungewöhnliche Lichtreflexe kreieren. Die Farbigkeit entstand durch den Einsatz von Farbfolien. Durch Kamerabewegungen bzw. Zoomen des Objektivs bei Langzeitbelichtung konnten neue Darstellungen verwirklicht werden, ebenso wie durch Mehrfachbelichtungen.
Gebogenes Papier auf Glasplatte
Auf der mit einem weißen Papier bedeckten Glasplatte wird ein gebogener Papierstreifen platziert. Unter der etwas erhöht gelegten Glasplatte wird eine Taschenlampe mit farbigen Folien gelegt. Mit der Kamera wird von oben ein passender Ausschnitt gesucht und möglichst senkrecht fotografiert.
Glaskugel mit Lochblech
Bei diesem Experiment kommt ein externer Systemblitz zum Einsatz. Die Glaskugel liegt auf einem erhöht gelegten Lochblech. Über die Kamera auf dem Stativ wird der Blitz, der unterm Lochblech liegt ausgelöst. Die Farbfolie ist am Blitz befestigt.
Malen mit Licht – Kreativität ohne Grenzen
Die von mir präsentierten Ergebnisse sind ausschließlich in dunklen Innenräumen entstanden, mit unterschiedlichen Lichtquellen und Belichtungszeiten. Die Kamera befand sich auf einem Stativ, es wurde im manuellen Modus fotografiert und mit Hilfe eines Fernauslösers die Belichtungszeit gesteuert.
Im Vorfeld mussten verschiedene Lichtquellen vorbereitet werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zum Einsatz kamen mit farbigen Folienstreifen beklebte LED-Taschenlampen, eine Glaskugel, Lichterketten mit kleinen Birnchen, die auf einem Holzbrett befestigt waren, Fingerlichter an einem Stab und ein kleiner Leuchtkreisel.
Mit einem Fotofreund zusammen konnte ich noch einen „Dome“ (Halbkugel) fotografieren. Dazu wird das Vorderrad eines Fahrrads mit einem farbigen Lichtband versehen, die Achse verlängert, dass das Rad im 45°Winkel steht und dann in Bewegung versetzt.
Neben der Belichtungszeit (0,5 – 21 sec.) spielt die Art der Bewegung der Lichtquelle eine entscheidende Rolle. So wurden die Lichter teilweise an der Decke des Raums mit einer Schnur befestigt und in Schwingung versetzt. Unterschiedliche Bewegungsrichtungen wie auch die Geschwindigkeit führen zu neuen Ergebnissen.
Die Fortsetzung dieses Projekts wäre Lichtmalerei in der Natur zusammen mit der Gruppe. Dazu muss der richtige Ort gefunden werden, was nicht ganz leicht ist. Dann könnte die Umgebung mit einbezogen werden und es entstehen ganz neue Bildeindrücke.
Viel Spaß beim Betrachten der ersten Ergebnisse zum Thema „Lightpainting“.
BÄKO-LKW-Plane als Leinwand wiederbelebt
Eine alte LKW-Plane, die zum Abdecken eines Holzstapels diente, wurde zum Ausgangsmaterial einer Idee.
Frau Pohl, eine Künstlerin aus Edingen-Neckarhausen, fand diese Plane auf ihrem Grundstück; unbeachtet und bedeutungslos lag diese Plane viele Jahre unter freiem Himmel.
Das alte Logo der Firma BÄKO, ein Zulieferer für das Bäckergewerbe, brachte sie auf die Idee, etwas Neues daraus zu machen.
Das stark verschmutzte Objekt und das alte Logo aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, veranlasste sie nachzudenken, wie es zu jener Zeit auf unserem Planeten ausschaute und was sich verändert hat.
Nachdem die verschmutzte LKW- Plane gereinigt war, begann sie zu experimentieren. Acrylfarben, klein geschnittene Einweg-Plastikflaschen und Plastiktüten wurden in ihren Kunstwerke verarbeitet.
Zwölf Motive waren das Ziel und zwölf aktuelle Umweltthemen wurden thematisiert.
Die Kunstwerke sollten aber auch digital zur Verfügung stehen. So kam ich ins Spiel und bat Hermann Grass mir zu helfen.
Wir fotografierten die Objekte, bearbeiteten sie und stellten sie frei.
Den einzelnen Objektfotos fehlte u.a. ein Bezug, wie er bei der Präsentation aller Objekte in einer Ausstellung hergestellt wird. Wir experimentierten mit Hintergründen aus unserem Foto-Archiv und stellten so einen Bezug zur realen Wirklichkeit her.
Die Resultate gefielen auch Frau Pohl, worauf sie uns die Genehmigung erteilte, ihre Werke in dieser Form auf unsere Homepage zu präsentieren.
Sabine Pohl lebt und arbeitet in Edingen-Neckarhausen. Sie ist bekannt durch Ausstellungen in Edingen-Neckarhausen und Wachenheim in der Pfalz. Dort ist auch ihre zweite Heimat. Sie hat sich in Baden-Württemberg und darüber hinaus bis zu unserer Partnergemeinde Plouguerneau, durch ihre künstlerischen Arbeiten einen Namen gemacht.
Sabine Pohl zeichnet sich durch ihre Experimentierfreude und Kreativität aus.
Ihre Fähigkeiten erwarb sie zunächst in der VHS Edingen-Neckarhausen und vertiefte ihr Wissen bei Bernd Klimmer und dem uruguayischen Maler Alvaro Castagnet.
Bekannt ist sie auch durch unterhaltsame Geschichten über die Elwetritsche (Fabelwesen aus der Pfalz), verfasst und illustriert in einem kleinen Büchlein.
Diese Idee entstand bei einem Gestaltungs-Workshop mit Kindern.
Wir danken Frau Sabine Pohl, dass sie uns die Möglichkeit gibt, einen Teil ihres künstlerischen Schaffens zu präsentieren.