Schlosspark Schwetzingen — Impressionen

Kurfürst Carl Philipp legte den Grund­stein für den heutigen Schloss­garten. Als er 1731 das Schloss Mannheim bezog, ließ er Schwet­zingen als Sommer­re­sidenz und Jagdschloss ausbauen.

Noch heute ist der Schlosspark In Schwet­zingen mit seiner einzig­ar­tigen Garten-Archi­tektur in der alten Pracht erhalten und lockt zu jeder Jahreszeit die Besucher an.

Vier kreative Fotoideen für zuhause

Angeregt durch Fotobücher bzw. YouTube Beiträge habe ich versucht 4 Ideen fotogra­fisch zu verwirk­lichen. Eine kleine Auswahl der Ergeb­nisse möchte ich in diesem Beitrag zeigen.

Viel Freude beim Betrachten !

 

Blick durchs Insektenglas

Faszi­nie­rende optische Effekte lassen sich erzielen, wenn durch ein „Insek­tenglas“ fotogra­fiert wird. Die Facetten auf dem gewölbten Glas führen zu Verdopp­lungen und Verzer­rungen des Motivs

 

Light­painting mit Discokugel

Mittels einer beleuch­teten Disco­kugel lassen sich ungewöhn­liche Licht­re­flexe kreieren. Die Farbigkeit entstand durch den Einsatz von Farbfolien. Durch Kamera­be­we­gungen bzw. Zoomen des Objektivs bei Langzeit­be­lichtung konnten neue Darstel­lungen verwirk­licht werden, ebenso wie durch Mehrfachbelichtungen.

 

Gebogenes Papier auf Glasplatte

Auf der mit einem weißen Papier bedeckten Glasplatte wird ein gebogener Papier­streifen platziert. Unter der etwas erhöht gelegten Glasplatte wird eine Taschen­lampe mit farbigen Folien gelegt. Mit der Kamera wird von oben ein passender Ausschnitt gesucht und möglichst senkrecht fotografiert.

 

Glaskugel mit Lochblech

Bei diesem Experiment kommt ein externer System­blitz zum Einsatz. Die Glaskugel liegt auf einem erhöht gelegten Lochblech. Über die Kamera auf dem Stativ wird der Blitz, der unterm Lochblech liegt ausgelöst. Die Farbfolie ist am Blitz befestigt.

 

 

Malen mit Licht – Kreativität ohne Grenzen

Die von mir präsen­tierten Ergeb­nisse sind ausschließlich in dunklen Innen­räumen entstanden, mit unter­schied­lichen Licht­quellen und Belich­tungs­zeiten. Die Kamera befand sich auf einem Stativ, es wurde im manuellen Modus fotogra­fiert und mit Hilfe eines Fernaus­lösers die Belich­tungszeit gesteuert.

Im Vorfeld mussten verschiedene Licht­quellen vorbe­reitet werden. Dabei sind der Kreati­vität keine Grenzen gesetzt. Zum Einsatz kamen mit farbigen Folien­streifen beklebte LED-Taschen­lampen, eine Glaskugel, Lichter­ketten mit kleinen Birnchen, die auf einem Holzbrett befestigt waren, Finger­lichter an einem Stab und ein kleiner Leuchtkreisel.

Mit einem Fotofreund zusammen konnte ich noch einen „Dome“ (Halbkugel) fotogra­fieren. Dazu wird das Vorderrad eines Fahrrads mit einem farbigen Lichtband versehen, die Achse verlängert, dass das Rad im 45°Winkel steht und dann in Bewegung versetzt.

Neben der Belich­tungszeit (0,5 – 21 sec.) spielt die Art der Bewegung der Licht­quelle eine entschei­dende Rolle. So wurden die Lichter teilweise an der Decke des Raums mit einer Schnur befestigt und in Schwingung versetzt. Unter­schied­liche Bewegungs­rich­tungen wie auch die Geschwin­digkeit führen zu neuen Ergebnissen.

Die Fortsetzung dieses Projekts wäre Licht­ma­lerei in der Natur zusammen mit der Gruppe. Dazu muss der richtige Ort gefunden werden, was nicht ganz leicht ist. Dann könnte die Umgebung mit einbe­zogen werden und es entstehen ganz neue Bildeindrücke.

Viel Spaß beim Betrachten der ersten Ergeb­nisse zum Thema „Light­painting“.

BÄKO-LKW-Plane als Leinwand wiederbelebt

Eine alte LKW-Plane, die zum Abdecken eines Holzstapels diente, wurde zum Ausgangs­ma­terial einer Idee.

Frau Pohl, eine Künst­lerin aus Edingen-Neckar­hausen, fand diese Plane auf ihrem Grund­stück; unbeachtet und bedeu­tungslos lag diese Plane viele Jahre unter freiem Himmel.

Das alte Logo der Firma BÄKO, ein Zulie­ferer für das Bäcker­ge­werbe, brachte sie auf die Idee, etwas Neues daraus zu machen.

Das stark verschmutzte Objekt und das alte Logo aus den 60er Jahren des letzten Jahrhun­derts, veran­lasste sie nachzu­denken, wie es zu jener Zeit auf unserem Planeten ausschaute und was sich verändert hat.

Nachdem die verschmutzte LKW- Plane gereinigt war, begann sie zu experi­men­tieren. Acryl­farben, klein geschnittene Einweg-Plastik­fla­schen und Plastik­tüten wurden in ihren Kunst­werke verarbeitet.

Zwölf Motive waren das Ziel und zwölf aktuelle Umwelt­themen wurden thematisiert.

Die Kunst­werke sollten aber auch digital zur Verfügung stehen. So kam ich ins Spiel und bat Hermann Grass mir zu helfen.

Wir fotogra­fierten die Objekte, bearbei­teten sie und stellten sie frei.

Den einzelnen Objekt­fotos fehlte u.a. ein Bezug, wie er bei der Präsen­tation aller Objekte in einer Ausstellung herge­stellt wird. Wir experi­men­tierten mit Hinter­gründen aus unserem Foto-Archiv und stellten so einen Bezug zur realen Wirklichkeit her.

Die Resultate gefielen auch Frau Pohl, worauf sie uns die Geneh­migung erteilte, ihre Werke in dieser Form auf unsere Homepage zu präsentieren.

Sabine Pohl lebt und arbeitet in Edingen-Neckar­hausen. Sie ist bekannt durch Ausstel­lungen in Edingen-Neckar­hausen und Wachenheim in der Pfalz. Dort ist auch ihre zweite Heimat. Sie hat sich in Baden-Württemberg und darüber hinaus bis zu unserer Partner­ge­meinde Plouguerneau, durch ihre künst­le­ri­schen Arbeiten einen Namen gemacht.

Sabine Pohl zeichnet sich durch ihre Experi­men­tier­freude und Kreati­vität aus.

Ihre Fähig­keiten erwarb sie zunächst in der VHS Edingen-Neckar­hausen und vertiefte ihr Wissen bei Bernd Klimmer und dem urugu­ay­ischen Maler Alvaro Castagnet.

Bekannt ist sie auch durch unter­haltsame Geschichten über die Elwetritsche (Fabel­wesen aus der Pfalz), verfasst und illustriert in einem kleinen Büchlein.

Diese Idee entstand bei einem Gestal­tungs-Workshop mit Kindern.

Wir danken Frau Sabine Pohl, dass sie uns die Möglichkeit gibt, einen Teil ihres künst­le­ri­schen Schaffens zu präsentieren.