Repair Cafe” in Edingen-Neckarhausen

Mit dem Start „Lokale Agenda 21“ hat Edingen-Neckar­hausen Arbeits­kreise zur nachhal­tigen Entwicklung der Gemeinde gebildet, die sich auf ehren­amt­liches Engagement inter­es­sierter Bürger*innen stützt. Ziel ist es, dass Ökologie, Ökonomie und Soziales so mitein­ander verzahnt werden, dass auch kommende Genera­tionen gut auf und von dieser Erde leben können.

Mit meiner Fotodo­ku­men­tation will ich zeigen, wie das „Repair Cafe“ in Edingen-Neckar­hausen im Rahmen der weltweiten Kampagne zur Reduzierung von Müll und zur Verlän­gerung der Nutzungs­dauer vieler Produkte funktioniert.
Ehren­amt­liche, fachkundige Helfer reparieren Gegen­stände des täglichen Gebrauchs, die ansonsten wegge­worfen würden und hauchen ihnen neues Leben ein. Repariert werden u.a. Elektro­klein­geräte, Computer, Radios, Platten­spieler, Lampen und Nähma­schinen. Ein Messer­schmied aus Seckenheim steht ab und zu zur Verfügung, um stumpfe Scheren und Messern einen neuen Schliff zu geben. Oftmals sind es Kleinig­keiten, die defekte Gegen­stände wieder zum „Laufen“ bringen.
Das „Repair Cafe“ steht nicht in Konkurrenz zu Firmen oder Repara­tur­diensten, sondern bietet einfache Repara­turen an, bei denen eine normale Reparatur sehr teuer wäre, was oft zur Entsorgung statt zur Reparatur führt.

Das Reparieren wird mit gemüt­lichem Beisam­mensein verbunden. Jeder ist willkommen auch einfach mal vorbei­zu­schauen. Die Wartezeit wird mit Kaffee, Tee und Kuchen und manchmal mit Live Musik verkürzt. Das Café wird von einer Flücht­lings­fa­milie aus dem Irak betrieben.

Gegründet haben das „Repair Cafe“ in Edingen-Neckar­hausen Herbert Henn und Rolf Stahl. Es findet abwech­selnd in der Graf-von-Obern­dorff-Schule in Neckar­hausen oder der Pesta­lozzi-Schule in Edingen statt. Termine und Orte werden im Amtlichen Mittei­lungs­blatt bekannt gegeben.